Vereinsbeauftragter für Haßfurt

13. Januar 2014

Bürgergespräche der SPD in Uchenhofen und Unterhohenried

Uchenhofen/Unterhohenried Zwei gut besuchte Bürgergespräche der Haßfurter SPD fanden in Uchenhofen und Unterhohenried statt. Neben der Vorstellung von Stephan Schneider, Bewerber um das Amt des Bürgermeisters, und der Stadtratskandidaten standen dabei auch örtliche Themen im Mittelpunkt, vor allem der Radweg zwischen den beiden Stadtteilen.

Drahtesel

Wer sich mit dem Drahtesel von Unterhohenried nach Uchenhofen aufmacht, bekommt vor allem im Frühjahr Probleme. Muss er doch gut 300 Meter, nachdem er Unterhohenried verlassen hat, ein Stück des Wegs über eine Schotterpiste, die nach dem Winter ausgewaschen und mit Löchern übersät ist, radeln. Warum eigentlich? Eine Frage, die die Bürger in beiden Stadtteilen beschäftigte. „Wir werden uns für eine durchgehende Asphaltierung des Weges stark machen“, versprach Bürgermeisterkandidat Stephan Schneider, der zunächst einmal bei den Stadtverantwortlichen nachfragen will, welchen Grund es für die zwischenzeitliche Schotterpiste gibt.

Pläne

Der 40-Jährige nutzte das Bürgergespräch der Haßfurter SPD um sich und seine Pläne für die Kreisstadt den Bürgerinnen und Bürgern in Uchenhofen und Unterhohenried vorzustellen. Die Optimierung des Radwegenetzes ist dabei ein Kernpunkt seines Programms, der auch in den beiden kleinen Stadtteilen spürbar war, genau wie die weitere Unterstützung oder gar Ausweitung der Arbeit des Kulturamts. „Ich kann mir vorstellen, auch in den Stadtteilen regelmäßig Veranstaltungen anzubieten“, erläuterte Stephan Schneider. Mit dem Dorfgemeinschaftshaus in Unterhohenried sei ein idealer Ort vorhanden. Zudem hätte man im abgelaufenen Jahr mit den Mundartabenden erste, sehr gute Erfahrungen in diese Richtung gemacht. „Haßfurt muss als Ganzes attraktiv bleiben und noch attraktiver werden“ – so könnte man die Ziele des SPD-Kandidaten in einem Satz umreißen. Sollte er zum Bürgermeister gewählt werden, wird die Stadt sich um die Installierung eines Citymanagers bemühen. „Eine Idee, die zuerst von der SPD aufgegriffen wurde und jetzt von fast allen unterstützt wird“, stellte der 40-Jährige fest. Ziel: Leerstände in der Innenstadt, aber auch in den Stadtteilen sollen gezielt vermieden und wieder mit Leben gefüllt werden.

Lebensmittelpunkt

Aber nicht nur in Sachen „Einkaufen“ gilt es Haßfurt „aufzuhübschen“. „Wir müssen es schaffen, dass die Stadt und ihre Stadtteile ein attraktiver Lebensmittelpunkt für junge Familien sind.“ Zum Beispiel durch die Einführung eines kostenfreien ersten Kindergartenjahres – schon seit Jahren eine Forderung der SPD –, durch die Anbindung an größere Verkehrsverbünde, wie Nürnberg oder Würzburg, oder durch einen Familienbeauftragten der Stadt, als Ansprechpartner für Familien. Auch eine faire Gebührenkalkulation und eine nicht erhöhte Grundsteuer schaffen für den SPD-Kandidaten mehr Lebensqualität. Durch einen Fünf-Jahresplan für den Straßenausbau in der Stadt möchte Stephan Schneider Planungssicherheit für Grundstückseigner schaffen. „Sie sollen nicht mehr, wie immer wieder geschehen, durch hohe Ausbaubeiträge, die kurzfristig zu zahlen sind, überrascht werden.“ Verbessert werden muss nach Ansicht des 40-Jährigen auch die Parkplatzsituation im Bereich der Berufschule. In der Innenstadt könnten die Autofahrer durch ein Verkehrsleit-System gezielt zu freien Parkplätzen gelotst werden.

Vereine

Besonders am Herzen liegt dem Rettungsassistent die Arbeit der vielen Vereine in der Stadt. „Es ist einfach toll, was hier in vielen Bereichen geleistet wird“, betonte er. Weil es jedoch immer schwerer werde Personen zu finden, die bereit sind, sich ehrenamtlich zu engagieren, möchte Stephan Schneider die Stelle eines städtischen Vereinsbeauftragten schaffen. „Er könnte die Vereine in ihrer Arbeit unterstützen, zum Beispiel wenn es um die Kasse oder um Förderanträge geht.“ Um den Vereinen mehr Gewicht zu verschaffen sollte zudem ein Vereinsausschuss des Stadtrats eingeführt werden.

Weitere Bürgergespräche der SPD finden in den kommenden Wochen in Sailershausen (Dienstag, 14. Januar, 18.00 Uhr, Wanderstube), Sylbach (Mittwoch, 15. Januar, 19.00 Uhr Dorfgemeinschaftshaus), Wülflingen (Mittwoch, 22. Januar, 19.00 Uhr, Wässernachshalle), Prappach (23. Januar, 19.00 Uhr, Gaststätte Rambacher) und Oberhohenried (29. Januar, 19.00 Uhr, Sportheim) statt.

Teilen