Umgehungsstraße
Mit einem Termin in der Wülflinger Wässernachhalle wurden die Bürgergespräche der Haßfurter SPD fortgesetzt.Der dabei von den Bürgern geäußerte Wunsch nach einer Umgehungsstraße für das neue Baugebiet am Osterfeld wird von der SPD unterstützt.Ein entsprechendes Projekt soll bereits in der nächsten Stadtratssitzung beantragt werden. Autos raus aus dem Wohngebiet – so ließe sich die Forderung der Wülflinger in wenige Worte fassen. Beim Bürgergespräch der SPD in der Wässernachhalle wurde eine „Umgehungsstraße“ fürs neue Baugebiet am Osterfeld ins Gespräch gebracht. „Eine gute Idee, die sehr viel Entlastung bringen würde“, findet Stephan Schneider und will sich für den Plan, eine Straße entlang eines bereits bestehenden Feldwegs zwischen dem Wülflinger Mainblick und der Sailershäuser Straße zu bauen oder den Feldweg entsprechend zu erweitern, einsetzen.
Wenige Tagen nach dem Bürgergespräch traf sich der SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat zusammen mit Manfred Finster mit Bürgern aus dem Osterfeld. „Auch hier haben wir breite Zustimmung für eine Umgehung bekommen.“ Angedacht wurde dabei auch, das Projekt als Kommunale Entlastungsstraße zu widmen. „Wir werden einen entsprechenden Antrag vorbereiten und die Verwaltung auffordern, diese Möglichkeit zu prüfen“, macht der 40-Jährige klar, dass den Worten schon bald Taten folgen sollen.
Wässernachhalle
Die stünden auch der Wässernachhalle oder genauer gesagt ihrem Umfeld gut zu Gesicht. Sowohl der von Schlaglöchern übersäte Parkplatz als auch die fehlenden Beleuchtung an der Straße zum Sportplatz – für die auch Tempo 30 gefordert wurde – als auch die eigentlich längst versprochene Verlegung und Einhausung der Müllcontainer wurde von den Bürgern moniert. Zudem werde der Außenbereich des Geländes offenbar illegal als Lagerplatz genutzt.
Schließlich sei die Halle eines der Wülflinger „Wahrzeichen“ und dürfe nicht zu einer Müllhalde verkommen. Unumgänglich ist für den SPD-Stadtrat auch eine energetische Sanierung des Gebäudes. „Als Bürgermeister würde ich die schnell in Angriff nehmen.“
Citymanager
Ein Satz, der auch für die Installierung eines Citymanagers und eines Vereinsberaters steht. Zwei zentrale Ziele von Stephan Schneider. Der erste sei nötig, um die Einkaufsstadt Haßfurt besser darzustellen. „Wir sind besser als unser Ruf!“, stellte der Bürgermeister-Kandidat fest. Eine erste Maßnahme für mehr Attraktivität könnte die „Brötchen-Taste“ sein, die es möglich macht, in der Innenstadt kurzzeitig kostenfrei zu parken. „In Gerolzhofen, Bad Neustadt oder Bad Kissingen hat sich diese Maßnahme mehr als bewährt.“
Vereinsbeauftragter
Der Vereinsbeauftragte ist für Stephan Schneider ein Muss, „weil es nicht sein kann, dass wir als Stadt, die ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder mit den immer umfangreicheren Anforderungen, zum Beispiel in Sachen Lohn- oder Körperschaftssteuer allein lassen“. Denkbar wäre es den Posten zunächst ehrenamtlich als eine Art Vereinsbörse, in der sich Vorstandsmitglieder gegenseitig unterstützen, zu gestalten. Aber auch eine Erweiterung des Aufgabengebiets von Martin Volpert, der bereits jetzt Vereinen mit Rat und Tat zur Seite steht, wäre eine Möglichkeit. Dass es Ehrenamtliche nicht immer einfach haben, musste Andreas Ludwig erfahren. Er beschwerte sich darüber, dass die Beschlusslage des Ausschusses für die Dorferneuerung, dem er angehörte, vom Architekturbüro ohne Absprache geändert wurde. Daraufhin habe er sich aus dem Gremium zurückgezogen.