SPD fordert CO-Warner in öffentlichen Gebäuden

13. Januar 2024

Antrag der Stadtratsfraktion

Haßfurt Die Haßfurter SPD-Stadtratsfraktion fordert Kohlenmonoxid-Warngeräte in allen öffentlichen Gebäuden im Stadtgebiet. Ein entsprechender Antrag wurde in dieser Woche gestellt und soll in der kommenden Sitzung des Stadtrats behandelt werden.

Auslöser für den Antrag war die Beinah-Katastrophe, die es in dieser Woche in einem Ebelsbacher Kindergarten gab. Dort führte ein Defekt der Heizung zum Austritt von Kohlenmonoxid (CO). Die Kindertagesstätte musste evakuiert werden. Sechs Erwachsene und zwei Kinder mussten zur Behandlung ins Krankenhaus.

„Dass es nicht zu einer echten Katastrophe kam, ist nur dem beherzten und schnellen Handeln der Erzieherinnen zu verdanken“, stellt Stephan Schneider fest. Die hatten, nachdem es zwei von ihnen im Keller schlecht geworden war, richtig reagiert und die Feuerwehr alarmiert. „Man darf und mag gar nicht darüber nachdenken, was hätte passieren können, wenn die beiden gerade nicht im Keller gewesen wären!“

Kohlenmonoxid ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas, das bei der unvollständigen Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen entsteht. Es bildet sich, wenn bei Verbrennungsprozessen zu wenig Sauerstoff zur Verfügung steht. In höheren Konzentrationen wirkt CO als starkes Atemgift, das auch tödlich sein kann.

„CO-Warner können verhindern, dass es so weit kommt“, führt Stephan Schneider aus. Entsprechende Messgeräte sollten aus seiner und der Sicht der SPD-Stadtratsfraktion in allen öffentlichen Gebäuden Standard und eine Selbstverständlichkeit sein. Deswegen wurde unmittelbar nach dem Vorfall in Ebelsbach ein Antrag formuliert, in dem gefordert wird, alle öffentlichen Gebäude, inklusive Schulen und Kindergärten, mit CO-Warnern auszustatten.

„Eigentlich sollte es da keine Diskussion geben“, findet Stephan Schneider und hofft, dass der Antrag zeitnah behandelt wird und die Geräte zeitnah dann schnell angeschafft. „Die Sicherheit und das Wohlergehen Menschen und vor allem der Kinder muss da im Vordergrund stehen.“

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