Was Stephan Schneider von seinen Mitbewerbern um das Haßfurter Bürgermeisteramt unterscheidet? Was er ihnen voraus hat? „Ich war in den vergangenen sechs Jahren ganz nah dran an der Stadtpolitik“, gab er im Augsfelder Siedlerheim selbst die Antwort. Als Fraktionschef der SPD im Stadtrat habe er in den Besprechungen der Fraktionsvorsitzenden mit dem Bürgermeister und den Amtsleitern, die regelmäßig zwischen den Sitzungen des Stadtrats stattfinden, genaue Einblicke in wichtige Themen und Vorgänge bekommen.
Unter anderem die Sanierung zahlreicher Straßen – auch in Augsfeld. Da müsste – so die Meinung der Bürger – die Augsfelder Straße dringend erneuert werden. Ein Wunsch, den Stephan Schneider nachvollziehen konnte. „Mit mir als Bürgermeister wird es einen Fünf-Jahres-Plan geben, in dem festgelegt wird, was, wann und wo gemacht wird.“ Der Vorteil eines solchen Vorhabens: Die Bürger wissen genau, wann anteilige Sanierungskosten auf sie als Anwohner zukommen „und werden nicht mehr überrascht und einfach vor vollendete Tatsachen gestellt, wie es in den vergangenen Jahren immer wieder mal vorgekommen ist“. In Angriff genommen werden müsse auch die Neugestaltung im Lindenhain. „Hier werde ich die Augsfelder Vereine und die Bürger unterstützen, wo ich nur kann“, sagte Stephan Schneider.
Unverzichtbar ist für den 40-Jährigen auf die Schaffung der Position eines Citymanagers. „Er könnte Ideen bündeln und Aktionen vorantreiben, um die Innenstadt wieder attraktiver zu machen.“ Für Stephan Schneider ein eminent wichtiger Faktor, wenn es darum geht, Haßfurt zur lebenswerten Alternative für junge Menschen und vor allem für Familien zu machen. Um auf deren Bedürfnisse besser eingehen zu können, braucht die Stadt – so sieht es Stephan Schneider – einen Familienbeauftragten.
Auch einen Vereinsbeauftragten würde der Kandidat im Falle seiner Wahl gerne installieren. „Die Verantwortlichen in den Vereinen brauchen in Zeiten, in denen die Anforderungen immer höher und komplizierter werden, fachgerechte Unterstützung.“ Schließlich sei auch ein intaktes Vereinsleben ein wichtiger Faktor in Saschen Lebensqualität. In Augsfeld agieren TV und FC in dieser Hinsicht vorbildlich. Seit einiger Zeit geht man mehr aufeinander zu und richtet auch Feste miteinander aus. Das so, Stephan Schneider, sei „ein Segen für die Dorfgemeinschaft“.
Ein Ärgernis dagegen ist für viele die Schaltung der Ampelanlage an Seekreuzung an der Bundesstraße 26. „Dass nur zwei bis drei Fahrzeuge je Grünphase durchkommen, ist einfach ein Witz“, konnte Stephan Schneider die Wut mancher Augsfelder, die vor allem zu Stoßzeiten lange Wartezeiten auf dem Nachhauseweg in Kauf nehmen müssen durchaus verstehen. „Es kann doch nicht sein, dass sich eine hochmoderne angeblich intelligente Ampel nicht anders steuern lässt“, erklärte Stephan Schneider und versprach das Problem in Angriff zu nehmen.