Beim Tierheim Bürger mit ins Boot nehmen

20. Januar 2014

Bürgergespräch der SPD in Sylbach

Haßfurt/Sylbach Der Standort für ein Tierheim und Probleme mit dem Radweg entlang der Osttangente standen im Mittelpunkt des Bürgergesprächs der Haßfurter SPD im Dorfgemeinschaftshaus in Sylbach.

Gefahrenstelle Osttangente!

Wenn es im Winter schneit oder Temperaturen rund um den Gefrierpunkt für Eisglätte sorgen, dann wird der Rad- und Fußweg entlang der Osttangente zu einer nur schwer begeh- oder gar befahrbaren Eisbahn. Das machten beim Bürgergespräch der SPD im Sylbacher Dorfgemeinschaftshaus einige Bürger klar, die bei den an der Osttangente ansässigen Firmen beschäftigt sind. Kein Problem, das man einfach beiseite wischen sollte, fand Stephan Schneider, Ortsvorsitzender der Haßfurter SPD und Stadtrat. Gleich am Morgen nach dem Bürgergespräch informierte er sich beim Bauamt der Stadt. „In den frühen Morgenstunden müssen zuerst Gefahrenstellen auf den Straßen und die Schulwege geräumt werden“, berichtet der 40-Jährige. „Das ist natürlich absolut nachvollziehbar.“ Wenn überhaupt, dann könne an der Osttangente gegen 9.00 oder 10.00 Uhr geräumt und gestreut werden. „Aber vielleicht gibt es eine andere Lösung“, erklärt Stephan Schneider. Gemeinsam mit seinen Stadtratskollegen und den Kandidaten für die anstehende Kommunalwahl will er das Gespräch mit den betroffenen Firmen suchen. „Vielleicht lässt sich ja irgendwie ein Räumdienst organisieren“, hat er durchaus Hoffnung auf eine zeitnahe Lösung.

Tierheim

Die dürfte es beim zweiten großen Thema des Bürgergesprächs in Sylbach wohl kaum geben. Der mögliche Standort eines Tierheims sorgt schon seit Monaten für Diskussionen. „Dass wir ein Tierheim brauchen, steht außer Zweifel“, machte Stephan Schneider noch einmal klar. „Aber die Politik darf nicht den Fehler machen, alles über die Köpfe der Bürger hinweg zu entscheiden.“ Gerade bei der Standortfrage müssen die Bürger frühzeitig mit einbezogen werden. „Wohin zu viel Geheimnistuerei führt, haben wir doch bei der Biogasanlage gesehen.“ Finanziert werden – auch daran ließ der SPD-Bürgermeisterkandidat keinen Zweifel – muss der Tierschutz, zu dem ein Tierheim nun einmal dazugehört, von allen Kommunen im Landkreis. „Es geht nur, wenn alle Bürger, Kommunen und die Verantwortlichen miteinander nach einer gangbaren Möglichkeit suchen.“

Eingefallenen Keller in der Talstraße.

Ein weiterer Punkt, der den Sylbachern und hier vor allem Gerhard Schneider, dem Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins Sorgen bereitet, sind die eingefallenen Keller in der Talstraße. Hier wollen sich Stephan Schneider und Stadtratskandidat Manfred Finster bei der Stadt nach dem Stand der Dinge erkundigen. „Die Kosten müssen ermittelt und dann möglichst schnell etwas getan werden“, forderte der Bürgermeisterkandidat.

Bahnhof

Kein städtisches, aber sehr wohl ein Problem der Stadt wurde im Bezug auf den Haßfurter Bahnhof angesprochen. Die Verspätungen dort würden mehr und mehr zunehmen. Durchsagen, die auf zu spät kommende Züge hinweisen, gibt es nicht. Die Anzeigetafel informiere zwar über die Verzögerung, aber leider erst, wenn der Zug eigentlich schon da sein müsste. „Viele Schüler, Studenten oder Pendler verpassen deswegen ihre Anschlusszüge“, erläutert Stephan Schneider und sah eine gewisse Verpflichtung der Bahn hier zu Verbesserungen, zumindest aber für eine frühzeitige und vernünftige Information zu sorgen. „Man kann nicht davon ausgehen, dass sich jeder mit seinem Smartphone über Verspätungen auf dem Laufenden hält. Lautsprecherdurchsagen sind eigentlich ein Muss.“ Man werde versuchen über den Stadtrat und die Stadt an die Bahn heranzutreten.

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